Rosenmontag in Bottrop
Die Bottroper Freien Demokraten zeigen sich verwundert darüber, wie die Stadtverwaltung in Corona-Zeiten mit dem diesjährigen Rosenmontag umgegangen ist. Dazu Ratsherr und FDP Kreisvorsitzender Andreas MERSCH:
„Ich gönne allen Beschäftigten ihre freien Tage, aber angesichts der landesweit abgesagten Rosenmontagsfestivitäten ist es schon ein wenig sonderbar, dass ausgerechnet bei uns in Bottrop die Stadtverwaltung ihre Türen schließt, während die Landesbehörden und selbst die Behörden in den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf dieses Jahr den Rosenmontag ausfallen lassen und ihrer normalen Arbeit nachgehen.“ Damit zählt Bottrop zu den wenigen Städten, die ihren Beschäftigten an Karneval in diesem Jahr freigegeben hat.
Die Stadt Köln erklärte dazu am vergangenen Donnerstag, dass ohne die Brauchtumsfeierlichkeiten an Rosenmontag der Grund für eine Dienstbefreiung bei der Stadtverwaltung entfalle und man als öffentliche Arbeitgeberin zudem den Respekt gegenüber den massiven Einschränkungen, Einschnitten und Sorgen zum Ausdruck bringen wolle, von denen Arbeitnehmende und Unternehmen betroffen seien (Stuttgarter Nachrichten).
„Die von Corona gebeutelten Firmen sind oftmals von zeitnahen Handlungen der Verwaltung abhängig. Ebenso die Bürgerinnen und Bürger. Da gibt es wenig Verständnis für einen freien Tag für den in diesem Jahr der Grund entfallen ist.“, ergänzt FDP Ratsherr Oliver MIES. Die Stadt hat sich in diesem Fall als schlechtes Vorbild gezeigt, wo dieser Tage von allen abverlangt wird, Opfer zu bringen und ein Schlag für alle, die aufgrund der Corona-Einschränkungen mit dem Rücken an der Wand stehen.