Flugplatzgesellschaft: Städtische Anteile verkaufen
Zum Kaufangebot der Anteile an der Flugplatzgesellschaft des Flugplatzes Schwarze Heide erklärt FDP Ratsherr Andreas MERSCH (Kreisvorsitzender FDP Bottrop):
„Wir Bottroper Freie Demokraten sind der Auffassung, dass es keine notwendige Aufgabe der Stadt ist, einen Flugplatz zu betreiben. Wenn den Gesellschaftern der Flugplatzgesellschaft nun ein seriöses Kaufangebot vorgelegt wurde, welches die Zukunft des Flugplatzes sichert und der Stadt weitere Verlustabdeckungen erspart, können wir dem Verkauf der städtischen Anteile nur zustimmen.“
Zuvor gelte es aber seitens der Stadt Bottrop hinreichend zu prüfen, welche Absichten der Käufer verfolgt und ob dieser auch bei schlechter oder negativer Umsatzentwicklung den Flugplatz als solchen weiter betreiben wird. Die Stadt muss daher, nach Auffassung der Liberalen, im Vertrag ausschließen, dass das Gelände nach der Übernahme einer Nutzung zugeführt wird, die städtebaulich nicht gewünscht ist.
„Wichtig ist uns darüber hinaus, dass allen Unternehmen und Vereinen, die den Flugplatz heute nutzen, auch weiterhin ein uneingeschränkter Zugang gewährt, wie auch die uneingeschränkte Nutzung möglich sein wird“, ergänzt FDP Ratsherr Oliver MIES. „Wir wollen, dass auch ohne städtische Beteiligung der Flugplatz weiterhin als Flugplatz genutzt wird.“
Die Bottroper FDP hatte sich seinerzeit im Rahmen eines Bürgerentscheids gegen eine Begrenzung der Verlustabdeckung ausgesprochen, um die Flugplatzgesellschaft nicht in die sofortige Insolvenz zu treiben. Aber auch schon damals hatte sie gefordert, dass die Stadt mittel- bis langfristig aus der Flugplatzgesellschaft aussteigen und ihre Anteile am Markt veräußern solle. Von der Stadt fordern die Liberalen nun, die vorliegenden Kaufabsichten sorgsam zu prüfen und einen entsprechenden Vertrag aufzusetzen, der die Interessen aller Beteiligten wahrt.