FDP Bottrop: Wahlfreiheit für Bottrop
Die Bürgerinitiative „Bottrop bewegt“, eine Gruppe engagierter Bottroperinnen und Bottroper, hat am 20. August 2024 den Prozess gestartet, einen unabhängigen Kandidaten oder eine unabhängige Kandidatin für das Amt des nächsten Oberbürgermeisters zu finden. Dazu erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Andreas MERSCH:
„Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wird Bottrop mit nur einer kurzen Ausnahme ununterbrochen von der SPD regiert. Dieser historische Umstand erweckt den Eindruck, als ob das Amt des Oberbürgermeisters in Bottrop automatisch an die SPD vergeben wird. Die Initiative ‚Bottrop bewegt‘ setzt sich dafür ein, diese fast 80-jährige Tradition zu durchbrechen und den Bürgerinnen und Bürgern eine echte Wahl zu ermöglichen. Wir Freien Demokraten unterstützen diesen demokratischen Prozess ausdrücklich.“
Die Initiative „Bottrop bewegt“ plant, für den Auswahlprozess des Kandidaten oder der Kandidatin eine Jury einzusetzen. Die FDP Bottrop strebt eine Beteiligung an dieser Jury an und wird sich aktiv mit ihren Vorstellungen und Anforderungen an das Amt des Oberbürgermeisters einbringen.
Für die Freien Demokraten in Bottrop steht fest, dass nach so langer Zeit ein Wandel notwendig ist, insbesondere angesichts der aktuellen Herausforderungen, vor denen unsere Stadt steht. Die Liberalen begrüßen die Idee, eine Person zu unterstützen, die von einer breiten, demokratischen Mehrheit getragen wird und überparteilich agieren kann. „Wir würden uns freuen, wenn auch die CDU sich an diesem offenen und transparenten Auswahlprozess noch beteiligen würde“, so Mersch weiter.
Der offene Prozess bietet die Chance, auch geeignete Personen zu finden, die nicht im Fokus der etablierten politischen Parteien stehen und somit leicht übersehen werden könnten. Dennoch bleibt es für die FDP entscheidend, dass die endgültige Entscheidung über die Unterstützung eines OB-Kandidaten oder einer OB-Kandidatin von den Mitgliedern auf einem Parteitag getroffen wird. „Diese demokratische Grundlage ist für uns nicht verhandelbar“, schließt Mersch.